#GedankenZurNacht

Vor kurzem habe ich ein paar meiner (Kurz)-Gedanken in diverse Social-Media-Seiten geschrieben unter dem Tag #GedankenZurNacht. Diese habe ich kurz gehalten. Nun möchte ich etwas dazu schreiben. Zurerst das Orginal.

Die Dunkelheit der Nacht birgt keinen Schrecken. Was unfassbaren Schrecken birgt, ist die Dunkelheit der menschl. Seele.

Viele Menschen fürchten sich vor der Dunkelheit und was dahinter stecken mag. Sie fürchten sich davor das sie von einem grässlichen Clown in die Dunkelheit gezogen und aufgefressen werden könnten.
Sie fürchten sich aber auch davor das ein Monster unter ihrem Bett lauert, welches im Schutz der Dunkelheit herauskommt und grässliche Dinge tut.
Der Fachbegriff hierzu lautet Achluophobie.
Diese Angst tritt gerne in den frühen Kindheitstagen schon auf. Eltern kennen sicher die Bitte ihrer Kinder, das Licht noch eingeschalten zu lassen.

Ich will mit meinem Satz aussagen, das die Nacht an sich keinen Schrecken birgt. Der Schrecken lauert nicht dort draussen, sondern in dem was wir in unserer Vorstellungskraft dorthin projezieren. Wenn wir nachts in unserem abgeschlossenen Zimmer das Licht ausmachen, dann sollte unser Bewußtsein sagen das alles in Ordnung ist und rein logisch keinerlei Gefahr droht. (Ausgenommen mal Meteoreinschläge, o.ä.)
Dennoch haben viele Menschen Angst davor das Licht auszumachen. Es könnte dort etwas lauern. Aber was ist es?
Wie ich schon erwähnt habe, hat unser Unterbewußtsein kraft unserer Vorstellungskraft dort eine vermeintliche Gefahr hin projeziert. Dies kann ein Fleischfressender Clown, ein Einbrecher oder auch ein ausgestorbenes Raubtier sein. Wie kommt es nun dorthin?
Dieses Etwas wurde aus den verborgenen Ängsten unserer Seele dorthin gebracht um unser Bewußtsein wach zu rütteln, damit dieses wahrnehmen kann, das etwas im Verborgenen nicht stimmt.

Im Allgemeinen ist es natürlich nicht das etwa ein Problem mit etwas speziellem welches uns von unserem unteren Bewußtseinsebenen gesagt werden will, sondern viel mehr das etwas geschehen ist. Dies kann z.B. sein das unsere Eltern sich immer in der Nacht angeschriehen haben, da sie gedacht haben das ihr Kind schläft und es nicht mitbekommt. Diese Streits waren für uns als Kind immer so schrecklich, das wir diese in unser Unterbewußtsein verdrängt haben, da unser kindliches Bewußtsein nicht in der Lage war diese Ereignisse zu verarbeiten.
Vielleicht haben wir uns dann unter einer Clowndecke versteckt und verbinden seitdem die Dunkelheit mit Streit und Clowns. Als Resultat haben wir in der Dunkelheit Angst davor das ein Clown kommt und uns frisst, oder in die Tiefe zieht. Welches Beispiel man hier verwenden mag, ist nicht sonderlich wichtig, da alle Beispiel jeweils die entsprechende Ursache haben.

Hierbei ist es typisch für eine Angst, das wir vor etwas scheinbar irrationalem Angst haben. Dennoch kommt diese Angst aus einem bestimmten Grund und dient hier als Symptom eines Problems. Meiner Meinung nach ist sie nicht der Grund oder das Problem an sich. Sicherlich ist es auch möglich sie zu behandeln, aber es ist sicher wirksamer heraus zu finden woher das eigentliche Problem kommt um die Quelle zu beseitigen.