London 2014 – Mittwoch

Wie schon im Wetterbericht angekündigt hat am heutigen Tag der berühmte und bekannte Regen von London eingesetzt. Zum Glück wollten wir uns heute ein wenig später treffen, so dass wir nur noch in die Nachwehen des Regens hinein gekommen sind. Dies bedeutet dass wir nur unwesentlich nass geworden waren und somit unsere Erkundung  von London ohne Probleme fortsetzen konnten.

Wie gestern vereinbart haben wir uns am Natural History Museum getroffen und dieses auch besucht. Der Weg dorthin, führte mich durch den Hyde Park, welcher an sich ein schöner, großer Park ist. Hier gibt es die italienischen Gärten, einen großen See mit und für Wasservögel, sowie Menschen die Vögel füttern und sich dabei von Papageien aus der Hand fressen lassen.
Leider ist der Park groß genug, das es auch hier Autostraßen gibt, so dass der Verkehr nicht vollständig ausgesperrt ist. Dennoch gibt es hier wesentlich weniger Verkehr, als außerhalb. Ich habe mir allerdings nicht die Mühe gemacht heraus zu finden, weshalb das so ist.

Natural History Museum Natural History Museum
Das Natural History Museum ist wirklich ein großartiges Museum. Geneigte Besucher können hier den ganzen Tag verbringen und finden trotzdem immer wieder etwas Neues. Am heutigen Tag wird das Museum auch von diversen Schulklassen für einen Ausflug genutzt. So sehen wir viele Schulkinder in ihren Uniformen durch die Räume streifen. Viele davon haben ein Aufgabenheft dabei, welches sie ausfüllen. Ich fühle mich ein wenig an meine Schulzeit erinnert; ausgenommen die Schuluniformen natürlich.

Innerhalb des Museums gibt es – wie schon geschrieben – viele Dinge zu entdecken. Es gibt viele verschiedene Ausstellungen. So kann ich zum Beispiel die „Creepy Crawlers“ nennen, welche eine Ausstellung über Insekten, Spinnentiere und deren Lebensräume ist. Die Ausstellung an sich ist interaktiv, so dass es einige Möglichkeiten gibt, auch kleine Kinder zu begeistern, da diese an Knöpfen drehen oder spielerisch erraten können, woran eine Spinne eine Beute oder ein Männchen erkennen kann.

Natürlich gibt es hier auch die Ausstellung über die Zeit der Dinosaurier mit ihren riesigen Skeletten. Auch gibt es einen lebensgroßen Tyrannosaurus Rex-Roboter, der (fixiert an einen Platz natürlich) nach vorbei laufenden Besuchern schnappt. Ebenfalls kann man sich über die Entstehungsgeschichte bis zum Untergang der Giganten erkundigen.

Weiterhin gibt es den Cocoon, welcher sich die Aufgabe gemacht hat Arten zu sammeln und zu erhalten. Hier gibt es auch die einzigartige Möglichkeit Wissenschaftlern bei der Arbeit zu zu sehen. Ab und an kann es vorkommen, dass diese sogar winken.
Nicht zu vergessen, das es ganz oben in der Eingangshalle einen Querschnitt eines 1400 Jahre alten Baumes gibt.

Kaufhaus Harrods

Nachdem wir viel Zeit im Museum verbracht haben, entschieden wir uns unser Mittagessen im Hard Rock Café London zu verbringen. Das war unser bisher teuerste, aber wohl auch hochwertigste Mahlzeit in der Stadt. Wir haben uns hierbei natürlich viel Zeit gelassen und das Café genauer inspiziert, sowie unser Essen genossen.
Selbstverständlich sind wir auf dem Weg dorthin an dem berühmten Kaufhaus Harrods vorbei gekommen, welches wir aber nicht besucht haben. Überteuerte Kaufhäuser gibt es auch in Deutschland. Abgesehen davon war ich vor 20 Jahren dort schon Mal und mir hat es nicht sehr gefallen.
Vielleicht werde ich aber das nächste Mal wieder dort hineingehen, um darüber zu schreiben.

Hausecke Gebäude
Auf unserem weiteren Weg (wieder) Richtung Buckingham Palace, haben wir herausgefunden, dass die Eichhörnchen, welche in nahezu jedem Park präsent sind recht zutraulich sind, sobald sie glauben, man hätte etwas Nahrhaftes für sie. Meistens sind sie aber relativ beleidigt, sobald sie feststellen, dass dies nicht so ist. So hat dieses wohl nie wieder gesehen.

Während meine Begleitung das Guards Museum unter die Lupe nimmt und auskundschaftet, sitze ich in einem kleinen Hinterhof, der etwas tiefer als die Straße liegt und schreibe meine letzten Tageszeilen. Grundsätzlich ist es auch hier – trotz nahem Verkehr – relativ ruhig und man hat die Gelegenheit den Raben zu sehen, wie sie über der Stadt kreisen.