Wave-Gotik-Treffen 2015 – Sonntag bis Montag

Sonntag war bei mir das heidnische Dorf geplant.
Wie auch letztes Jahr, war es an der gleichen Stelle und Nicht-Festival-Besucher konnten für den Obulus von 10 Euro den Mittelalter-Flair, als auch die dort auftretenden Bands geniesen.

Ich bin persönlich dort hingegangen, da dort Arkona (RUS) aufgetreten sind. Aber auch Dalriada (HUN) wurde mir ans Herz gelegt.
Beide Bands haben Frontfrauen, welche sowohl Vocal als auch Growl machen. In beiden Fällen bekommen beide Personen das sehr gut hin.
Arkona kannte ich vorher schon von Aufnahmen, bin aber von den Live-Auftritten begeistert gewesen.
Dalriada war ebenfalls sehr gut und muss ab sofort auf meine Musikliste gesetzt werden.
Beide Bands haben es mit ihrem Pagan/Folk geschafft sehr gute Performances und eine sehr gute Stimmung rüber zu bringen.
Wer kann, sollte sich wenigstens eine der beiden anschauen.

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Leider gibt es nicht viel mehr für den Tag zu berichten, da Kaunan als vorletzter Auftritt eher nicht der Rede wert war.

Das Dorf selber ist natürlich auch weiterhin einen Blick wert, da mir aber diesmal die Zeit gefehlt hat, muss ich leider auf den letztjährigen Bericht verweisen.
Ich hoffe ihr verzeiht es mir.

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Der letzte Tag des WGT 2015 war natürlich der Montag.
Hier gab es dann die Abschlußparties in den Diskotheken und selbstverständlich noch großartige Bands und Musik.

Montag

Da ich am Dienstag als Fahrer auserkoren war und auch sonst eher gesundheitlich geschädigt gewesen bin, habe ich mich etwas zurück gehalten.

Musikalisch gab es für mich auch nur eine Event-Location, aber dafür mit meinen persönlichen WGT-Favoriten.
Gesehen habe ich dann Terrolokaust, Nachtmahr, Fixmer/McCarthy und Combichrist.

Alle Bands waren sehr gut und auf ihrem Gebiet sehr empfehlenswert. Insbesondere Terrorlokaust, welche ich noch nicht kannte, und Nachtmahr fande ich sehr, sehr gut.
Fixmer/McCarthy wurde mir als eine der Urgesteine der EBM-Szene vorgestellt. Persönlich fand ich den Auftritt allerdings etwas enttäuschent, da es nicht direkt meinen Musikgeschmack entsprach und eher langsamer war nach den beiden starken und schnellen Auftritten von Terrorlokaust und Nachtmahr. Dennoch gab es wohl viele Personen, denen die Musik entsprach und so kräftig feierten.

Combichrist habe ich nun ein drittes Mal gesehen und muss meine Aussage vom M’era Luna 2014 korrigieren.
Sie sind weiterhin empfehlenswert und gut. Wie bei dem letzten Auftritt der Band hatten sie ein gemischtes Programm aus Elektronik und Metal, was sich aber gut ins Gesamtbild einfügte.

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Bild freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Pumpinchen

Ich muss aber besonders auf Nachtmahr hinweisen, welche ähnlich wie Noisuf-X, eine Bildershow im Hintergrund abliefen liesen. Der geneigte Feierer konnte hier zu den musikalischen Statements weitere visuelle Statements erblicken. Diese waren geprägt von Anti-Kriegs-Szenen, Kriegs-Propaganda und Anti-Kriegs-Zitate. Insgesamt kam der Auftritt aber einer Anti-Kriegs-Propaganda-Show gleich. Das Haupt-Statement was ich an dem Abend mitgenommen habe ist. „War is not the answer.“
Ein unbedingtes Muss für jeden der die Art der Musik mag.

Insgesamt ziehe ich ein stark positives Echo des WGT 2015, da ich viele Menschen wieder getroffen habe und ebenso viele neue Menschen kennengelernt habe.