Wave-Gotik-Treffen 2015 – Donnerstag bis Samstag

Auch wenn es nun schon zwei Wochen her ist, so möchte ich euch trotzdem an meinen Eindrücken des Wave-Gotik-Treffen 2015 teilhaben lassen.
Ursprünglich war dieser Beitrag für letzte Woche geplant. Ich habe ihn jedoch um eine Woche verschoben um einen aktuelleren Beitrag des Altstadtfestes in Neumarkt zu veröffentlichen.
Es war das 24. WGT in der Stadt Leipzig. Ich finde als ganz normale, schwarze Person, ist das WGT immer einen Blick wert.
Auch hier werden die Karten, wie bei vielen anderen Festivals teurer, sind aber mit 99 Euro, bzw. 120 Euro (AK) noch moderat. Dafür bekommt man viereinhalb Tage ein volles Programm, welches Party, Konzert und Kultur beinhaltet.

Donnerstag

Das diesjährige WGT haben wir damit begonnen, das wir am Donnerstag in der Villa versucht haben Pokémon Reaktor anzuschauen. Leider war es dort etwas voller, so das wir uns schnell wieder entschieden haben in die Moritzbastei zu gehen um dort unseren Abend zu beschließen.
Die Bastei ist seit 1993 ein bedeutendes Kulturzentrum in Leipzig und liegt an der östlichen Innenstadt. Vorher wurde sie von der Universität Leipzig als Studentenclub betrieben.
Sie ist mit sehr vielen Straßenbahn-Linien gut zu erreichen. Auch bildet sie die einzige, erhaltene Stadtbefestigung der Stadt Leipzig.
Der Bau selber wurde im Jahr 1554 fertig gestellt und ist somit auch ein sehr altes Gebäude.

Freitag

Der Freitag began musikalisch bei mir mit den Bands Frigoris, Falloch und Anitmatter.
Alle drei haben im Alten Landratsamt gespielt, welches eine relativ kleine Location darstellt. Für mich persönlich sind Black-Metal-Bands nicht unbedingt die erste Wahl, daher habe ich mich hier auf eine Empfehlung eingelassen. Alle drei Bands waren musikalisch top und sind empfehlenswert. Mir haben sie gefallen.
Was mir nicht gefallen hat, war die Abmischung. Ich hatte manchmal den Eindruck das der Bass auch weiter dröhnte, selbst wenn die Bands ihre Musikinstrumente zur Seite gelegt hatten.

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Als Endpunkt des Abends habe ich mir im Kohlrabizirkus Grendel angeschaut.
Ich selbst habe die Band nie live gesehen und muss es wohl noch ein zweites Mal tun, bevor ich mir ein abschließendes Bild machen kann. Von dem dortigen Auftritt war ich jetzt nicht sonderlich überzeugt, fand ihn aber auch nicht schlecht.

Selbstverständlich ist es auch möglich den Tag über mit WGT-Events zu verbringen. Hier zum Beispiel ein paar Bilder vom viktorianischen Piknik im und vom Clara-Zletkin-Park, über welchem ich ein paar Schritte gewandert bin.

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Samstag

Der Samstag des WGT war für mich interessant.
Ich durfte an der Feier einer schwarzen Hochzeit teilhaben und konnte mich ein wenig mit den Menschen unterhalten.
Das war natürlich kein Bestandteil des WGT-Programms, so das ich hier weniger Details darüber schreiben werde.

Ursprünglich war an dem Tag das Ägyptische Museum und je nach Zeit noch ein oder zwei andere Kulturbetriebe geplant.
Hier muss ich sagen, das ich es sehr gut finde das die WGT-Betreibergesellschaft sich immer wieder neue Ideen ausdenkt um die Besucher des Festivals tagsüber in den Bann zu ziehen und auch zu beschäftigen.
Insbesondere der kulturelle Teil ist hier sehr einzigartig. Ich denke nur wenige Festivals (wenn überhaupt) haben die Möglichkeiten ihren Gästen in der Menge Kultur zu bieten, wie das WGT.

Musikalisch gab es bei uns an diesem Tag The Beauty of Gemina, Megaherz und Samsas Traum.
Vor den Bands im Felsenkeller hatte ich noch die Möglichkeit in der gegenüberliegenden Vleischerei einen Vöner zu kosten. Die Vleischerei ist ein Imbiss, der sich auf vegetarisch/vegan spezialisiert hat. Hier kann man etwas gutes Essen und auch ein gutes Bier trinken.
Aufgrund des Besucheransturms des WGTs kam es jedoch zu längeren Wartezeiten. Die Vleischerei hat trotzdem versucht ihr bestes zu geben und im Akkord gearbeitet.

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Von den Bands fand ich persönlich allen dreien Megaherz als beste Band. Sie hat am besten meinen Geschmack getroffen.
The Beauty of Gemina war zwar ebenfalls gut, aber nicht so ganz mein Geschmack.
Sehr schön fand ich das der Felsenkeller in dem alle drei Bands aufgetreten sind größer ist als das alte Landratsamt.

Leider war Samsas Traum nicht sehr gut. Hier hat die Band aber auch am Tag darauf bekannt gegeben, das die Abmischung so schlecht gewesen sei, das sie sich selber nicht auf der Bühne gehört habe. Auch sei damit das Konzert nicht in ihrer gewohnten Qualität zu machen gewesen.
Das haben auch viele Besucher und Zuhörer gemerkt und sind vorzeitig gegangen. Es wurde merklich weniger in der Halle.