#GedankenZurNacht

Ein weiterer #GedankenZurNacht, welchen ich mit euch teilen und ein wenig erläutern möchte.

Tiefe Dunkelheit. Ein Licht in der Ferne. Dem Wahnsinn entronnen. Ein Leben zu erfreuen. Licht zu spenden.

Wir haben sie schon alle mehr oder weniger stark erlebt: Die Dunkelheit unserer Selbst.
Sie tritt auf wenn wir der Verzweiflung nahe sind. Sie verfolgt uns, sobald wir nicht mehr weiter wissen und führt uns in Versuchung, wenn es fast zu spät wird.
Meistens finden wir unsere Seelenuntiefen erst dann, wenn wir keine andere Möglichkeit mehr haben und nicht wissen wie wir uns der Flut der Katastrophen und schlechten Neugikeiten zur Wehr zu setzen. Unsere seelischer Kurs ist aus dem Ruder gelaufen und wir treiben mit hoher Geschwindigkeit auf ein Riff zu, welches uns im Rumpf in die Tiefe ziehen möchte.

Viele Menschen haben dies schon kommen sehen und sind auch versunken, beim Versuch noch in letzter Minute auszuweichen und die Gewalt über sich wieder zu erlangen.
Hierbei gibt es glücklicherweise viele Menschen die uns versuchen zu helfen. Von Berufs wegen, oder aber auch weil sie uns einfach helfen wollen. Dennoch schafft es nicht jeder die Dunkelheit rechtzeitig zu umschiffen und dem Riff auszuweichen.

Für manche Menschen ist dieses Riff und die Dunkelheit aber auch eine großartige Erfahrung, da sie heraus finden können welche Untiefen wirklich in ihnen schlummern und lauern. Sie können sich mit diesen Untiefen auseinander setzen und die schlimmsten Löcher und Felsen entfernen. Vielleicht schaffen sie es ja auch die ganze Untiefe und das Riff in einen schönen Strand mit Hafenanlage zu verwandeln, wo sie jederzeit gerne wieder ihr Seelenschiff anlegen lassen möchten.

In meinem Kurzgedanken spiegelt die Dunkelheit auf jeden Fall die Rolle des Wahnsinns wieder. Das heisst, das wir um unseren Verstand fürchten müssen, sollten wir ihr zu nahe kommen. Wir müssen fürchten das wir unsere Sinne verlieren und in die tiefe Dunkelheit hinab gerissen werden.
Jedoch gibt es bei jeder Dunkelheit auch irgendwo einen Lichtschein, der uns da auch wieder herausführen kann. Dies lässt uns Hoffnung schöpfen und kann uns den Weg zeigen. Wir müssen hier nur stark genug und lang genug suchen. Manchmal helfen uns schon benannte Menschen dabei und bringen uns die Fackel sogar in die Dunkelheit. Wir müssen nur danach greifen.

Meistens sind wir nach solchen einschneidenen Erfahrungen wie neu geboren und können es kaum fassen, was wir dort erlebt haben.
Wir haben dort eine ganz tiefe Untiefe von unserer eigenen Seele gefunden und können uns nun wieder an unserem Leben erfreuen und dieses Leben auch geniesen.
Und aus diesem Wissen heraus können wir anderen Menschen, die nahe an ihren eigenen Untiefen sind, oder gar schon in der Dunkelheit umherirren ebenfalls wieder Licht spenden.