Auch dies war Teil des Urlaubs, dem der Heidepark in Soltau voran gegangen war.
Nachdem wir uns im Heidepark durchgeschüttelt hatten, sind wir weiter gefahren und haben einige tropische Tage im Badeparadies verbracht.
Das Tropical Island ist in einer riesigen, alten Zeppelin-Halle gebaut worden und besteht bereits über 10 Jahre. Von Berlin aus sind es lediglich 70 Kilometer über die Autobahn zu fahren, so das man damit rechnen kann, das dort regelmäßig Besucher sind. Jeder, der ein Auto sein Eigen nennen kann und sich die Eintrittskarte leisten kann, hat dort die Möglichkeit einen Tag in den Tropen zu verbringen. Touristenpreise inklusive.
Betätigungmöglichen
Das Tropical Island hat mehrere Bade-, Schwimm- und Spielzonen, sowie eine größere Rutschanlage. Interessant sind noch weitere Betätigkeitsmöglichkeiten, wie z.B. Minigolf, Spielbereiche für die Kids und auch einen Wanderweg durch den „tropischen Dschungel“. Letzterer ist natürlich kein wirklicher Dschungel, auch wenn dieser vollständig mit Dschungelpflanzen bewuchert ist. Man kann es sich als großer, doch recht kultivierter Garten vorstellen. Um die Halluzination perfekt zu machen, gibt es dort auch einige Dschungel-Tierarten. Also ein paar Vögel, als auch Fische und Schildkröten. Im Laufe der Zeit haben sich auch einige wenige Tauben eingeschlichen.
Es gibt auf jeden Fall zwei Wasserbereiche, welche Indoor sind und einen Outdoor-Bereich. Letzterer ist von 10 bis 22 Uhr geöffnet und kann bei Unwetter geschlossen werden. Übernachtungsgäste können die Indoor-Bereiche ganztägig und auch Nachts nutzen. Als Ausnahme gilt hier lediglich die Rutsche. Am Abreisetag steht das Tropical Island noch bis um 1 Uhr Nachts zur Verfügung und erst dann wird ein neuer Tagessatz berechnet.
Die Wassertiefen selber sind alle sehr niedrig mit maximal 1,35m. Auf diese Art und Weise müssen Eltern schon mal nicht befürchten das größere Kinder ertrinken können. Andererseits gibt es auch weniger Anreize für Sportschwimmer. Für diese gab es im Außenbereich abgetrennte Bereiche.
Im Außenbereich, sowie in der Lagune gibt es auch Wasserspiele. D.h. ein Strömungskanal (ein Großer draußen und ein Kleiner drinnen), sowie Rutschen, Wasserfälle und Whirlpools. Draußen gibt es auch einen Wirbelstrom-Strömungskanal in dem man sich durch wirbeln lassen kann. Auch eine größere Rutschanlage gibt es draußen.
In der „Südsee“ gibt es wiederum eine große Liegefläche (man fühlt sich wie in den Tourismus-Tropen) und auch eine große Wasserfläche. Auch gibt es hier die Palm Beach Bar an denen sich der entspannende Erwachsene auch mit Cocktails versorgen kann.
Restaurants
Sehr Schade war allerdings, das die meisten Restaurants schon um 21:30 Uhr geschlossen haben und es einem selber verboten war Speisen und Getränke mit in die Anlage zu bringen. Das kann schon mal zu einem größeren Durst führen, wenn man vor Frühstückszeit erwacht. Diese ist übrigens recht human von 7:30 bis 10:30 gewählt. Beim Frühstück sind natürlich die „tropischen Spatzen“ immer wieder bei der Futtersuche zu Besuch.
Auch die Speisen sind eher auf dem Niveau eines größeren Rummels. D.h. man kann Glück haben und etwas erwischen, was einfach überall gelingt, gut aussieht und schmeckt, oder eine Enttäuschung haben. Anders würde es wahrscheinlich aussehen, wenn man ein, nach Gewicht abgerechneteres Buffet auswählt oder dem asiatischen Fondue zuspricht. Beide haben wir aber aufgrund der Preise nicht ausprobiert.
Insgesamt muss ich sagen, das man das Tropical Island gerne mal einen, vielleicht mit Übernachtung eineinhalb Tage besuchen kann. Danach wird es allerdings doch schon relativ langweilig, da man immer wieder die gleichen Tätigkeiten machen kann. Es kommt irgendwann einfach nichts neues dazu und ich bin auch nicht der Mensch, der stundenlang auf einer Liege liegen kann.