#GedankenZurNacht

Ein weiterer #GedankenZurNacht, welchen ich mit euch teilen und ein wenig erläutern möchte.

Wollen wir was wir tun, oder tun wir was wir wollen?

Ich möchte einmal die Aufgabe stellen, das wir überdenken, was wir tun.
Wir sollten für uns persönlich herausfinden, ob das was wir tun, auch das ist was wir in Wirklichkeit wollen. Oder ist es vielmehr etwas, was wir glauben tun zu müssen, da wir es wollen sollten?

Wenn wir über die Straße gehen und dabei lächeln, obwohl es uns innerlich ganz mies geht; ist es das was wir wollen, oder wird es von uns erwartet das wir das so tun?
Wollen wir vor der Welt geheim halten, wie es in uns aussieht, nur damit wir uns anschließend beklagen können, das uns keiner hilft? Kann man uns denn überhaupt proaktiv helfen, wenn wir nicht zeigen, das wir Hilfe benötigen?

Wäre es nicht viel angenehmer, wenn wir unsere aktuelle Gefühlslage unserer Umwelt mitteilen können um dort auf Hilfsangebote zu trefen, da diese unsere Hilfsbedürftigkeit erkennt?
Ist es nicht viel einfacherer, wenn wir uns nicht erst kompliziert in jemanden hinein denken müssen um die wirkliche Gefühlswelt der Person zu erkennen, obwohl er uns gerade gesagt hat, das es ihm super geht?

Ich glaube es wäre zumindest viel ehrlicher. Nicht nur anderen gegenüber, sondern auch uns selbst. Wir müssen uns selbst schließlich ein Stück weit belügen, damit wir wieder lächeln können. Wir müssen unsere Welt ein wenig schönreden, den Grund des Schmerzes klein reden, damit uns ein Lächeln auf das Gesicht huscht, was die anderen Menschen vielleicht davon überzeugt das es uns gut geht, obwohl wir innerlich jederzeit losheulen könnten.

Es wäre nicht nur ehrlicher, sondern auch weniger kraftraubend. Wir benötigen Energie um den Zerrspiegel aufrecht zu erhalten, welcher uns unsere Welt anders darstellt, als wir sie fühlen.
Diese Kraft könnten wir dann darin einsetzen den Umstand, weshalb es uns schlecht geht zu beseitigen und nach einer gewissen Zeit geht es uns dann auch wirklich besser.