Welle:Erdball – Spectrum, Augsburg

Auch wenn es wie bei meinen vorherigen Beitrag schon ein paar Tage her ist, das ich das letzte Konzert der (nicht mehr) aktuellen Tour von welle:erdball besuchen konnte, so möchte ich trotzdem darüber schreiben.

Bis jetzt war es mein erstes welle:erdball Konzert, das ich jemals besucht habe. Die Band und Musik habe ich früher schon ein, zwei Mal gehört, konnte aber nicht sehr viel damit anfangen. Vielleicht habe ich einfach nicht genau hingehört.

Das Konzert selber hat sehr viel Spaß gemacht, da es an und sich eine gute Performance der gesamten Band gegeben hat.
Auch waren mir persönlich die Texte sehr imponierend, da sie den meiner Meinung nach aktuellen Zeitgeist kritisch wieder geben.

Was mir sehr imponiert hat war, das die Band so zuversichtlich ist, das sie Publikumswünsche verlost. D.h. es ist möglich einen Zettel mit ca. 20 bis 25 Liedern anzukreuzen und in eine Box zu werfen. Die Bandmitglieder spielen dann Fee und ziehen daraus Zettel. Die so gezogenen Lieder werden dann in Abwechslung mit dem vorher geplanten Programm gespielt.
Die Liedwünsche konnte man bis etwa Mitte des Konzerts einwerfen. Dann gab es eine kurze Pause und eine andere Gruppe (Melted Moon) brachte ihre Performance unter die Leute.
Auch verteilte welle:erdball einige Baloons und andere Dinge im Publikum, so das diese während der entsprechenden Lieder damit spielen konnte.
Solche Aktionen habe ich bisher noch nirgends gesehen.

Die Musik von welle:erdball lässt sich als Minimal beschreiben. Es werden mit wenigen Stilmitteln starke Lieder produziert. Hierbei sind auch Spielerien zu beobachten. Einige Lieder werden zum Beispiel auf Nintendo DS oder Senso gespielt. Ein Lied ist sogar vollständig von einem C64 geschrieben (Text) worden.

Zum Schluss hatte das Publikum noch die Möglichkeit sich auf einer Unterschriftenliste zugunsten von Tieren zu verewigen und dort zu helfen. Hier kamen einige Unterschriften zusammen.

Die Zwischenband – Melted Moon – hat auch sehr gut in das Konzept von welle:erdball gepasst.
Die drei Aschaffenburger (bei dem Konzert nur zwei, da einer verhindert war) bringen die Menge mit ihren Gameboys zum kochen.

Ich kann beide Bands nur empfehlen und würde mir jederzeit wieder ein entsprechendes Konzert anschauen. Selbst wenn es morgen schon soweit wäre.