Altstadfest Neumarkt

Eigentlich sollte an dieser Stelle mein Blog-Eintrag über das Wave-Gotik-Treffen 2015 stehen. Ich habe diesen Beitrag allerdings zugunsten des Altstadtfestes meiner Heimatstadt zurückgestellt.

In Neumarkt gab es heuer wieder ein Altstadtfest, welches einmal jährlich stattfindet. Hierzu sind die gesamte Marktstraße, sowie der obere und untere Markt mit Bühnen und Ständen belegt. Es sind an drei Tagen insgesamt 60 Bands aufgetreten und haben für reichlich Unterhaltung und Beschallung gesorgt.
Ich persönlich kann mit solchen Festen in der Regel nur sehr wenig anfangen, bin als direkter Anwohner dennoch betroffen.
Wie in Zeitungsartikeln schon geschrieben worden ist, stößt das Fest auf große Akzeptanz seitens der Anwohner. So sind die Regelungen für die Ruhezeiten und Ausschankzeiten sehr locker. Hier kenne ich strengere Regelungen, zum Beispiel aus der Fürther Gustavstraße. Das ist die Straße, wo Anwohner dagegen geklagt haben, dass sie in eine Kneipen- und Feiermeile gezogen sind.
Mir liegt es fern den Menschen ihren Spaß zu verbieten. Daher habe ich jedes Jahr 3 Tage Live-Musik direkt vor meinem Schlafzimmer. Man arrangiert sich mit solchen Festen und macht das Beste daraus.

Warum ich überhaupt diesen Blog-Eintrag schreibe und damit auch schon einen zeitlich, eigentlich drängenderen Eintrag verschiebe ist die Aktualität der ganzen Geschichte. Und vor allem auch ein Novum, welches heuer geschehen ist. Das Altstadtfest Neumarkts wurde gepaart mit einem Mittelaltermarkt im Stadtpark. Wer meinen Blog liest, weiß: Ich blogge über Mittelaltermärkte und berichte gerne darüber. Daher kam ich einfach nicht umhin, spontan aus meiner Tür zu fallen und in den (fast) angrenzenden Stadtpark zu gehen.

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Erst einmal muss ich sagen: Der Stadtpark selber ist mit der Liegewiese, sowie dem Ententeich und einer starken Bewaldung sehr schön geeignet für solcherlei Art Feste.
Die Stadt hat sich Mühe gegeben und sehr viele Händler und Schauleut angelockt.
Wer sich selber keinerlei Verpflegung mitgebracht hatte, konnte entweder sich im benachbarten Altstadtfest versorgen, oder aber einen der Stände auf dem Markt nutzen. Jedoch waren diese nicht so zahlreich wie von anderen Märkten gewohnt. Dies war aber sicher auch nicht notwendig, da das Altstadtfest einige Gehminuten entfernt war und man sich dort mit allerlei versorgen konnte.
Weiterhin gab es natürlich viele Stände die Schmuck, Kleidung und Tand angeboten haben. Hier konnte man shoppen, ganz nach Herzenslust.
Sehr schön fand ich die Möglichkeiten zum Kamelreiten, auch wenn ich selber hier den kleinsten Besuchern den Vorrang gegeben habe. Auch das kleinste Riesenrad der Welt war beliebt.
Was noch ausgebaut werden könnte, wäre das Lagerleben. Es gab auf der Wiese selber ein paar Zelte mit Lagerleben, allerdings nicht sehr viele. Ich gehe davon aus, das die geringen Lager eher dem mangelnden Platz zu Schulden war. Ich würde den Verantwortlichen hier einen Besuch in Kammerstein vorschlagen, da man hier ein sehr schönes Lagerleben bewundern kann. Natürlich muss es einen passenden, großen Platz dafür geben.

Zum Abschluss des Samstages trat noch die Gruppe Trollfaust auf und brachte reichlich Stimmung unter das Publikum.

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Ich hoffe, der Markt wird nächstes Jahr von der Stadt wiederholt. Auch Freunde, die am gleichen Tag den Markt in Regensburg besuchten, freuten sich über den Neumarkter Markt. Hier scheint den Neumarktern auf Anhieb sehr gute Leistung vollbracht zu haben.